LINZ.synchron
1998.2008
KONZEPT zu einem Katalog /
IDEE: Henriette Sadler
Was und wie viel kann ein Zeitraum von zehn Jahren verändern, wie veränderten sich Betrachtungen, wie veränderte man sich selbst, veränderte man sich überhaupt?
1998 – LINZ.sta(d)t.ionen
entstand aus Wahrnehmungen heraus, aus einer unsentimentalen Betrachtung der Orte, aus deren sachlicher Beschreibung, reiseführermäßig.
2008 – LINZ.synchron
soll die erwähnte Sachlichkeit in Frage stellen und das Blickfeld erweitern.
Gefühle, die vor zehn Jahren so noch nicht vorhanden waren, schlichen sich ein, Erinnerungen, Vergleiche. Die Befindlichkeit ist eine andere geworden.
Noch liegt keine Synchronität, keine einheitliche Ordnung vor – reale Betrachtung und Gefühle sind zwei Paar Schuhe.
Bilder drängen sich auf – eine sachliche Wahrnehmung der Orte überlagert von Befindlichkeiten, Menschen, Profilen.
botanischer garten |
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1998 im eckteich gliedert lichtatem & im kakteenwald vier stuehle |
2008 eintausendsiebenhundertachtundzwanzig und du kennst den Chelsea Physics Garden |
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die wachsenden farben |
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aus waermeren zonen lehnen starr/treibend kreuzungen verschiedener arten zwischen den blaettern bei den libellen die in buescheln bluehen |
spät am Himmel unsere sinkenden Sonnen so rot da fällt mir das Lied ein das von den Blicken müd gewordene |
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im gleichmaessigen schritt die sanftmut eines unbetretenen weges |
von damals |
Der Katalog linz.synchron (sadler.zangerle) erschien 2009
mit Texten von Henriette Sadler und Fotos von Anna Zangerle.
Text & Foto © Henriette Sadler